Hallo, wo seid ihr, warme Gedanken, zärtliche Momente? Ihr seid in meinen Träumen in der Nacht, in meinen tiefsten Sehnsüchten. Du bist in meinem Traum, der so traumlos ist und mich nicht mehr los lässt. Ich spüre dich, rieche dich, schmecke dich. Es ist schmerzlich, aufzustehen ohne dich, die ganze Nacht bist du bei mir, schenkst mir deine Zärtlichkeit, deckst mich mit deiner Nähe zu. Du bereitest mir Lust, verführst mich regelrecht mit deiner selbst. Ich liege wach im Bett […]
Da liegt irgendwas in ihrem Blick, das mir den Atem nimmt. Ein Gefühl, ich schmecke es auf der Zunge, auf der Haut, ich rieche es. Spüre es. Wie das Klingen einer Stimmgabel, wenn der ursprüngliche Ton mit den Ohren längst nicht mehr wahrnehmbar, das Vibrieren der Gabel aber noch spürbar ist. So fühlt sich das an, was in ihrem Blick mitschwingt. Ein bisschen.
Nächte: Sie sind wieder zu lang. Die Helligkeit verkriecht sich, bis zum Frühling. Sie macht uns nichts recht, lässt sich nicht befehlen, nicht steuern. Unwichtig wie wir das sehen, dieser Dunkelheit sind wir so egal, wir müssen sie dann nehmen, wenn sie uns überlagert, einhüllt. Ich schaue in das Glitzern grosser, blauer Augen, die aus Spiegelglas zurückgeworfen werden. Es klopft. Ich öffne die Tür. Lange Beine, in dunklen Strümpfen, aus katerschwarzen Schuhen, verschwinden in einem kurzen Kleid. Du siehst bezaubernd […]
Die besten und schönsten Dinge auf dieser Welt kann man weder sehen noch berühren, sondern nur im Herzen spüren. Es war, wie sie mir einmal erklärt hatte: Es sind nicht die Augen, mit denen wir die Welt erkennen. Es sind unsere Gefühle, die uns sehen lassen.
Warum ich dir nicht schreibe? Fragst du das?. Du solltest raten, dass ich mich wohl befinde und zwar, ich habe eine Bekanntschaft gemacht, die mein Herz näher angeht. Ich habe – ich weiss nicht. Es war der herrlichste Sonnenaufgang. Sie fragte mich, ob ich nicht auch von der Partie sein wollte; ihretwegen sollte ich unbekümmert sein. „So lange ich diese Augen offen sehe“, sagte ich und sah sie fest an, „so lange hat’s keine Gefahr“. Und wir […]
Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich dem süssen Sommermorgen, den ich mit ganzem Herzen geniesse. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, meine Beste, so ganz in dem Gefühl von ruhigem Dasein versunken. Wenn’s dann um meine Augen dämmert, und die Welt um mich her und der Himmel ganz in meiner Seele ruhen wie die Gestalt einer Geliebten, dann sehne […]
Ganz allein, nur ich und der letzte schluck Rotwein. Dieses Lied und eine Zigarette. Der Himmel, die frische nach-Regen-Luft. Gedanken. Erinnerungen. Pläne und Wünsche. Kleine Zettel überall auf dem Schreibtisch. Einer dieser Abende. Denken und träumen und schreiben und ich sein, ohne Filter. Die Stille der Nacht und meine Worte, ganz laut. Der Himmel sieht aus wie gemalt und mir fehlen die Worte. Wie seit Wochen schon. Ich kann die Sätze, die ich fühle, nicht formen, nicht fassen. Am Horizont […]
Seltsam, wie die Zeit fliegt. Tage vergehen wie im Rausch, im Traum. So viele Momente und immer dieses Gefühl im Bauch und immer diese Fragen. Dinge ausgesprochen, so klar und deutlich wie noch nie. Ganz laut; ohne den Hauch eines Zweifels in der Stimme. Durch das kleine Dachfenster in den Himmel gucken. selbst die Wolken haben es heute eilig. Das seltsame Gefühl breitet sich im ganzen Körper aus. Aus dem Wohnzimmer dringen Chopin-Fetzen zu mir hinauf. Ich sitze in meinem Lieblingssessel. Der […]
Stolz recken Blumen sich gegen den Himmel. In das tiefe dunkle blau, dieses Meer, das so stolz über ihren Köpfen schwebt. Ich streife durch sie hindurch. Lasse sie durch meine Finger gleiten. Spüre die feinen langen Gräser auf meiner Haut. Es ist alles weich, merkwürdig, anders. Neben mir gehst du. Du hältst ein wenig Abstand. Wenn du etwas sagst, dann lächelst du und manchmal, da wirst du rot. Du schaust dann auf den Boden. Du bist schön. Du bist schön, deine […]