All photos are Copyright 2023. Unauthorized use is prohibited.

Tag : Erich Fried

Nur küssen

Drei Worte mit “nur” sind mehr Glück für mich als fast alles was wir im Leben sonst tun dürfen oder tun müssen Die drei Worte sind: “Dich nur küssen” “Mich nur küssen sonst nichts? Ist das alles was du an Glück noch hast?” Nicht ganz. Denk im Falle des Falles an meine Worte zurück: Denn ich sagte vorsichtig “fast” (Erich Fried)   “Du bist wunderschön”, murmelt sie. Tränen steigen mir in die Augen und Anna zuckt zusammen. “Was ist?”, fragt […]

Stehle mein Herz und bringe mich zum Schweigen

Ich brauche jemanden, der versteht. Ich brauche jemanden, der zuhört. Auf dich habe ich die ganzen Jahre gewartet. Ich sitze mit einer Flasche alkoholfreiem Bier und einer Schüssel voll unangetastetem grünem Salat vor dem Haus. Es ist weder Tag noch Nacht – doch die Farben verblassen langsam. Noch fliegen Schwalben und Fledermäuse gleichzeitig. Ich schaue auf den Bildschirm, ich schaue nach oben, vielleicht steht da jetzt schon ein Stern. Träume “Ich habe Dich eingefangen! Jetzt gehörst Du mir! Ich will Dich, hier […]

Irgendeinisch fingt ds Glück eim *

* Irgendwann findet das Glück Dich (Züri West) Und während ich all die Worte höre, – Gedanken, Gefühle – zieht es kurz im Bauch. Ein Erinnerungsknoten. Weisst du noch? Erinnere dich an die wichtigen Dinge. Veränderungszeiten und der Alltag dazwischen, das vergessen und rennen. Lass uns kurz stehen bleiben und das Lied zu ende hören. Wir kennen den Weg, wir trauen uns nur noch nicht, ihn zu gehen. Wir sind Anfänger, Lebens-Anfänger. Wir zählen nicht die Erfolge, sondern die Anfänge. […]

Die Zeit fliegt

Seltsam, wie die Zeit fliegt. Tage vergehen wie im Rausch, im Traum. So viele Momente und immer dieses Gefühl im Bauch und immer diese Fragen. Dinge ausgesprochen, so klar und deutlich wie noch nie. Ganz laut; ohne den Hauch eines Zweifels in der Stimme. Durch das kleine Dachfenster in den Himmel gucken. selbst die Wolken haben es heute eilig. Das seltsame Gefühl breitet sich im ganzen Körper aus. Aus dem Wohnzimmer dringen Chopin-Fetzen zu mir hinauf. Ich sitze in meinem Lieblingssessel. Der […]

Bei dir sein wollen

Bei dir sein wollen mitten aus dem was man tut weg sein wollen bei dir verschwunden sein nichts als bei dir näher als Hand an Hand enger als Mund an Mund bei dir sein wollen in dir zärtlich zu dir sein dich küssen von aussen und dich streicheln von innen so und so und auch anders und dich einatmen wollen immer nur einatmen wollen tiefer, tiefer und ohne Ausatmen trinken aber zwischendurch Abstand suchen um dich sehen zu können aus […]

Das richtige Wort

Nicht schlafen mit dir nein: Wachsein mit dir ist das Wort das die Küsse küssen kommt und das Streicheln streichelt und das Einatmen einatmet aus deinem Schoß und aus deinen Achselhöhlen in meinem Mund und aus meinem Haar zwischen deine Lippen und das uns Sprache gibt von dir für mich und von mir für dich eines dem anderen verständlicher als alles Wachsein mit dir das ist die endliche Nähe das Sichineinanderfügen der endlosen Hoffnungen durch das wir einander kennen Wachsein […]

Ich bin eben in meinem Traum aufgewacht

Wie gerne würde ich jetzt das Licht ein wenig dimmen. So dass ich Deine Konturen besser wahrnehmen könnte. Ganz, ganz langsam nehme ich Dein Gesicht in meine Hände und gebe Dir einen ganz sanften Kuss auf die Lippen. Wir stehen beide still da. Du hältst mich fest, mit einem gewissen Druck. Ja das stimmt, aber ich mache noch etwas. Ich schaue dir in die Augen und du kannst meine Seele sehen und ich bin dann wie ein offenes Buch und […]

Endlich küsst er sie

Ich wünsche manchmal ich könnte mich an dir sattküssen aber dann müsste ich sterben vor Hunger nach dir denn je mehr ich dich küsse desto mehr muss ich dich küssen: Dich Küsse nähren nicht mich nur meinen Hunger (Erich Fried)   Ihre Kehle ist viel zu trocken, die Welt viel zu dunkel, die Fremde zu gross. Die Lust einem Zittern gewichen, das nur noch schreien möchte. Sie wünscht sich nur noch aufzuwachen, aus diesem Traum, der solange ihr Leben mitbestimmt hat. […]

Kein Gestern und kein Morgen

Bei dir sein wollen Mitten aus dem was man tut weg sein wollen bei dir verschwunden sein Nichts als bei dir näher als Hand an Hand enger als Mund an Mund bei dir sein wollen In dir zärtlich zu dir sein dich küssen von aussen und dich streicheln von innen so und so und auch anders Und dich einatmen wollen immer nur einatmen wollen tiefer tiefer und ohne Ausatmen trinken Aber zwischendurch Abstand suchen um dich sehen zu können aus […]

Dort wachsen keine Träume mehr

Wo lernen wir uns gegen die Wirklichkeit wehren die uns um unsere Freiheit betrügen will und wo lernen wir träumen und wach sein für unsere Träume damit etwas von ihnen unsere Wirklichkeit wird ? (Erich Fried)     Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und sehe in den Spiegel. Ich sehe mir in die Augen wie einem Fremden, der mir gegenübersteht. Lege meine Hand auf meine Wange, sehe die Finger und spüre doch — nichts. Ich beuge mich nach vorne […]