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Category : Leaving and Coming

Mau für mau, grau in grau in grau in grau

Was tun, mit diesem Wochenende. Pläne? Braucht es nicht. Doch die letzten Kaffeebohnen sind zermahlen und getrunken. An die Frühstücksbrötchen erinnern nur noch die Krümel im Bett, an den letzten Abend eine leise Müdigkeit unter der Haut. So schön es hier drin ist – wir müssen raus. Raus aus dem Haus. Raus aus dem Grau.

Ein Traum das alles

Ich verlier dich, langsam entgleitest du mir. Wie Honig rinnst du mir durch die Finger, und deine süsse Spur verblasst, vom Regen fortgewaschen. Schlaf, schlaf wohl, während ich hoffe, dass du irgendwann wieder auftauchst. Bis dahin wart ich im Regen.   (V2)

Die Rote Tür (Adventstüre 8)

Der Dezemberhimmel ist so besonders, weil er anders ist als alle anderen Himmel im Jahr. Weil er ganz genau so sein kann, wie du es willst. Alles, was du tun musst, ist, deine Augen schliessen und dir die Geschichte ausdenken, die du auf den Himmel schreiben willst. Du kannst dafür alle Stifte nehmen, du kannst Bilder malen, in allen Farben dieser Welt, du kannst dort Vögel fliegen und Sonnen scheinen lassen und kleine Sterne für die Nächte. Und wenn der […]

Herbstgefühle

An dich denken bis die Liebe zu dir wieder glücklich sein darf… (Erich Fried)     Ich träumte vom Morgen und liess das Jetzt Jetzt sein. Liess es einfach sein, liess die Ohnmacht zu, träumte von der Zukunft.  Und. Manchmal denke ich an die Sonnenuntergänge damals, auf den Feldern.

Es gibt Dinge die wir wissen

Sie steht schon in der Türe, sie ist hübscher als auf den körnigen Handyfotos. Ich beobachte ihre Mimik. Sie bittet mich herein, hängt meine Jacke an die Garderobe, giesst Kaffee in zwei Becher, setzt sich zu mir an den Küchentisch. Und dann reden wir, reden, reden, reden. Gehen in die Stadt, schlendern an der Emme entlang. Diese Vertrautheit. Diese Verwirrung, jemanden zu sehen, eine Unbekannte, deren Innerstes man so gut kennt.  Ich versuche, alles, was ich aus ihren Nachrichten und […]

Sag deinen Gedanken, dass ich sie lesen möchte

Wenn du gehst, nimmst du nichts mit von mir; meine Gedanken hängen dir nicht nach, vielmehr bleibt etwas von deinen an mir kleben. Kleine Gewissheiten deiner Gegenwart, deiner Existenz; der weiche Ausdruck in deinem Gesicht; wie ich vorsichtig dein Gesicht studiere, um nach Veränderung zu suchen, oder nach Kälte, aber nicht fündig werde.

Die Texte

Ich gehe nie ohne Kamera und meinem Notizbuch aus dem Haus – man weiss ja schliesslich nie, wann eine Idee an die Tür klopft; die Erfahrung hat mich allerdings gelehrt, dass sie mich meistens unvorbereitet besucht. Wer mich gut kennt, kann in meinen Texten eine Menge von mir Wiedererkennen – das heisst aber nicht, dass alles, was ich schreibe, autobiografischen Bezug hat. Ich bitte daher darum, keine Überinterpretationen anzustellen und sich in den Zeilen nicht zu verirren. Ich finde ja selbst […]

Unser Leben kann vieles prägen – besonders die Momente die wir verpasst haben

Verzeih mir, denn ich war dumm. Ich hätte dich küssen sollen. Ich war in bester Laune. Es war einer der guten Tage. Ich mag gute Tage. Der Abend war jung und Musik in meinen Knochen. Ich schmiss mein Fahrrad an die Hauswand und blickte an ihr empor, bis ganz hinauf, dorthin, wo das Dach beginnt und tanzende Silhouetten sich hinter den Fensterschreiben zuprosteten. An diesem Abend konnte ich fliegen. Ich hoffte du würdest da sein. Ich wünschte es mir. Ich […]