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Category : Ich brauche jemanden der versteht

Du chasch di uf mi verla

Das Alleinsein, das war immer schon dieses eine Problem, für das niemand eine Lösung wusste. Denn Einsamkeit lässt sich nicht wegtherapieren und Freunde findet man nicht, nur weil man genau genug hinschaut. Das ist der beste Beweis für den unbarmherzigen Zufall, der das ganze Leben ist. Manche Sachen passieren, manche nicht. Nicht, weil es einen Plan gibt, sondern weil es absolut keinen gibt.

Wenn nümm weisch wis witergeit – ig stah hinger Dir

Ich weiss nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht mache ich deswegen auch gar nichts. Ich sitze da und starre an die Decke, versuche die Antworten auf meine Fragen in Musik und Serien zu finden, in Büchern, in fremden Menschen – und es klappt nicht. Ich weiss nicht, was ich machen soll. Ich weiss nicht, wo ich hingehen soll. Ich weiss nicht, was das Richtige für mich ist, oder wenigstens das Klügste. Ich weiss gar nichts. Ich bin aufgeschmissen, ich bin […]

Ich habe genauso Angst wie du

Erst macht es einem Angst, man ist geschockt und verunsichert, aber nach einer Weile ist es einfach nur gut. Man fasst Mut. Mut in den Moment und darin, dass es wieder so einen Moment geben wird. Einen Moment, der anders ist. Und der „anders“ endlich diesen „besser“-Anstrich verpasst. Leben ist schwierig, aber manchmal eben auch nicht. Manchmal ist es ganz leicht und gut und freundlich. Manchmal lässt es dich heilen und den Kopf heben. Manchmal ist es nicht der Feind. […]

Die Hoffnung muss sein

Es stimmt schon, was du sagst. Man wartet eben doch. Allen selbst auferlegten Spielregeln zum Trotz wartet man. Heimlich und dennoch unendtäuscht, weil sämtliche Phantasien und Vorstellungen lediglich bekräftigt werden mit jedem Tag des unvollendeten Wartens. Weil die schale Hoffnung, Gesagtes könne so gemeint gewesen sein, wie es gesagt wurde, schon lange abgestorben ist. Ganz still, ganz leise und fast ohne Todeskampf. Nahezu unbemerkt. Du sagst zu mir, dass es bitter sei, aber unvermeidbar, dass es dazugehören würde, und meinst […]

Und ich versuche mein Verlangen zu vergessen

Ich sehne mich nach Freiheit. Es ist einfach, sich nach etwas zu sehnen, das man idealisieren kann, verherrlichen bis zur Unkenntlichkeit, weil man die Bedeutung nicht kennt, weil das Wort verlockend süss schmeckt, verlockend wild, und es ruft. Es ruft nach dir, nach dem Etwas in deiner Brust und dieses Etwas antwortet.

Der Augenblick ist die einzige Realität

Du hast mir geschworen, dass das Licht nach den dunklen Jahren unfassbar sein würde. Ich habe dir nicht geglaubt. Du hast mich in deinen Briefen, in deiner fein geschwungenen Schrift mit nach draussen genommen, in den Regen, den Wind. Du hast die richtigen Fragen gestellt, aber das habe ich erst begriffen, als ich zum ersten Mal über das Blutrot der Sonne staunte. Über die unsagbare Stille der Berge. Über grandiose Blumenfarben am Strassenrand. Als ich den Kopf in den Nacken […]

Peter Matter.

Ein Name, der irgendwann im Sommer zu mir kam. Ein Name, den ich brauchte, weil ich meinen eigenen so leid war. Peter Matter gab nie klare Antworten; er war der Richtige für schiefe Metaphern. Er war attraktiv und er schrieb seinen Schmerz, seine Wut und all die anderen grossen Worte, die es eben brauchte, in die Welt hinaus, ganz egal, was diese Welt davon halten mochte, denn er wusste, dass er ohnehin nie dazu gehören würde. Dass er nur in […]

Ich weiss, was Sehnsucht ist und Abschied und Distanz

Ich spüre Sand zwischen meinen Zehen. Füsse, die bis zum Knöchel darin versinken. Ich blicke mich um und irgendwo dort in den Spuren, die du hinterlassen hast, wehen deine Worte. Irgendwo dort in dem Sand, der unaufhörlich in die Ferne greift. Himmelsrichtungen überschlagen sich, drehen sich im Kreis. Überall ein paar Spuren, überall ein bisschen Liebe, ein bisschen Duft, ein bisschen hier und da. Ich halte einen Moment inne und blicke ihnen nach. Ich strecke meine Arme und greife in […]