Es sind die Tage, an denen alles, was zählt, ein Blick ist, eine Stimme, ein Atmen, eine Hand in einer anderen, ein Puls, eine Umarmung. Eine Fassungslosigkeit. Ein Vermissen. Tage, an denen alles Farbe ist, ein Weiss, ein Blau, ein Grün, ein goldenes Glitzern auf Bahnschienen, ein Braun, Tage, an denen alles sich verändert, zu Birnenweiss, zu leuchtendem Blau, zu Dunkelgrün, zu Grau, zu Bernsteinbraun. An denen alles anders ist, wenn nur das Licht sich dreht. E sento un merlo […]
Oh ja, sei Nackt und damit ehrlich. Sag, was dir auf dem Herzen liegt. Sei verwundbar. Gehe Risiken ein. Liebe die Welt. Tu es nackt. Offen. Mit Leib und Seele.
Wir sind verschieden und doch sind wir gleich. Ich bin alt und sie noch jung. Ich habe viel erfahren, doch bin nicht weise daran geworden. Ich sehe die Welt und beobachte sie. Und ich schätze sie und bin Windspiel und erklinge und bin stumm und flüstere meinen Dank. Ich greife nicht nach ihr. Ich bin nicht Sturm und nicht Flut. Ich lege meine Brille auf, sie zu sehen und zu erkennen und ich bin Gast und Fremder und niemals, nie […]
Ein leichter, weicher Kuss war das, du hattest die Augen noch geschlossen, und dann, mitten im Begreifen und Erwachen, hast du so gelächelt. Ein rein spontanes, glückliches Lächeln war das. Das war wunderschön.
Nichts gegen Endlosbeine, Out-of-Bed-Haare, Yogamuskeln. Aber das reicht mir nicht. Ich sehe hin und gleich wieder weg, es interessiert mich nicht. Damit ich mich angezogen fühle, muss eine Frau frei sein, keine Sekunde lang über ihre Wirkung, Anziehung, Selbstoptimierung nachgedacht haben. Frauen, die sich nicht zurechtmachen, ehe sie sich zum Einkaufen wagen. Frauen, die stundenlang in Strassencafés sitzen und rauchen, ohne an den Schaden zu denken, den ihre Haut nimmt. Frauen wird unaufhörlich gesagt, wie sie sein, was sie tun […]
Du hälst mich am Kragen, ziehst mich zurück in das Zimmer und verschliesst die Tür. Eigentlich wollte ich gerade gehen, aber was schon bedeutet “eigentlich” in solchen Momenten. Ich spüre deine Nase in meinem Nacken und dein Haar auf meine Schulter fallen. Ich drücke meinen Kopf an deine Brust, du umarmst mich. Du gibst mir einen Kuss auf den Hinterkopf und ein tiefes Wohlbefinden drückt sich aus deinen Lungen und stösst warm an mein Ohr, haucht mir ein “Ich liebe […]
Hin und wieder spürte ich die Sonne auf der Haut, die sich aus den zerzausten Wolken befreite. Dazu den Wind und deine Worte. Was hast du zu mir gesagt? Was hast du mir erzählt? Wenn ich mich nur an alles erinnern könnte. In jener Zeit waren wir unsterblich. Das Leben erschien uns so lang. Ich spürte die Sonne und den Wind und deine Worte auf der Haut, und nichts anderes zählte.