Es ist weder Tag noch Nacht – doch die Farben verblassen langsam.
Ich versuche stets den Zeitpunkt festzumachen an dem es kippt, der an dem sich alles ändert. Es gelingt mir nicht. Noch fliegen Schwalben und Fledermäuse gleichzeitig. Ich schaue auf den Bildschirm, ich schaue nach oben, vielleicht steht da jetzt schon ein Stern. Ich weiss, dass dort immer Sterne stehen, aber wissen und wahrnehmen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Liebe, Welt – in einem Augenblick wie diesem sind alle Atome gleich Sprengstoff.
Was macht das schon, was wird das alles, wenn es fertig ist. Was werden wir, die ohne Sorgen über morgen, sondern über Träume redend, durch die Nacht am Fenster sitzend, bis der Himmel ganz langsam von schwarz zu blau wechselt, jedes Mal viel zu früh. Irgendwann können wir uns die doppelte Menge Kaffee am Morgen nicht mehr leisten, nach einem kurzen Schlaf, der viel zu sehr dem Traum gewidmet war.